Du reitest die Welle in der du dich stark und selbstbewusst fühlst, aktive bist, dich sehr productiv fühlst und geliebt und verbunden.
Du denkst: "wow life is so cool".
Am nächsten Morgen oder etwas später fühlst du dich plötzlich müde, fehl am Platz, verunsichert und alles ist dir zu viel. Du ärgerst dich über dich selber und andere. Du bist Enttäuscht das irgendetwas nicht so lief wie du dir erhofft hast.
Mmmh oft sind wir in ähnlichen Situation, jedoch antworten wir von unserer inneren Landkarte anderst. Es scheint das unser Gehirn duch einen komplett anderen chemischen Prozess geht. Das unsere Mentalen und Emotionalen Filter was im Aussen passiert komplett unterschiedlich zu uns nach innen transportieren.
Kennst du diese Shifts? Kennst du das vielleicht sogar regelmäßig in deinem Leben?
In einem Moment fühlst du tiefste Dankbarkeit und Fröhlichkeit, ein Verbundenheit zum Universum und dem Leben. Du fühlst dich ausgerichtet und gehalten. Da ist ein tiefes Vertrauen, das alles auch wenn die Welt wackelt gut und in Ordnung ist. Selbst die dunkelsten Energien und Gescheehnisse kannst du mit Liebe und Mitefühl betrachten. Du weißt alles hat seinen Platz, alles verändert sich, ist in Bewegung und du fühlst eine Akzeptanz dem Leben gebenüber, auch den Herausforderungen gegenüber. Ja es gibt Ängste, ja es Wut, ja es gibt Traurikeit und Enttäuschung, jedoch kommt es dir in diesen Momenten nicht als eine herunterziehede Kraft vor. Du hälst es auf eine Art oder bist mit allem gehalten, du kannst Auge in Auge damit sein, ohne eine herunterdrückende Schwere zu erfahren.
Dann gibt es da die anderen Wellen, welche einfach so über Nacht übernehmen können. Oder eventuell gab es irgendeinen Trigger und schwup bist du auf der anderen Seite der Medaille. Du fühlst dich schwer im Körper, willst nicht raus aus dem Bett, fühlst dich überfordert, würdest am liebsten keine Verantwortung annehmen. Da ist diese Wut, und der Fokus auf den Sachen, die deinem Herzen fehlen. Du fühlst eine tiefe Traurigkeit, Einsamkeit und würdest dich am liebsten Zurückziehen und nicht gesehen werden. Da ist die Selbstverurteilung wie zum Beispiel: "Oh du solltest dich doch anderst fühlen; Du weißt doch, das du Vertrauen kannst; Du weißt alles ist Liebe und du bist Liebe; Du solltest dich nicht so gehen lassen; Raff dich endlich auf; Get your shit together, you have work to do."
Aber alles was du dir sagst zerpufft wie irgendwelche blöde Sprüche. Scham kriecht herein. Vielleicht der Gedanke, das wenn du so in den Seilen hängst, dann bist du unatraktiv für anderen. Niemand liebt dich in diesem Zustand etc.
Diese Wellen geben uns die Chance uns stärker und mehr mit uns selber zu verbinden. Wie kann ich für den Teil in mir der sich z.B. einsam fühlt voll und ganz da sein? Mitgefühl und Verständniss aufbringen. Es kann spannend sein zurück zu gehen. Wann habe ich das erste Mal diese Einsamkeit gefühlt? Wo fühle ich es in meinem Körper? Wie groß ist es? Was braucht dieser Teil im hier und jetzt? Wie kann ich für diesen Teil wirklich present sein, mitfühlen und diesem Teil in mir drinnen mit Liebe begegnen?
Wann in meinem Leben habe ich gelernt diese Gefühle zu unterdrücken? Wie wurden diesen Gefühle in meiner Kindheit von meinem Umfeld gelebt und gehalten?
In vielen unserer Gesellschaften haben wir gelernt, das du produktiv, lustig und gut gelaunt sein musst um was zu erreichen. Gegen Traurigkeit oder Motivationslosigkeit gibt es Pillen oder Substanzen die dich aus den Löchern holen.
Jedoch ist das nicht Heilung. Heilung bedeuted das ich mich der Wurzel, der Entstehung dieses Musters und der Welt des Gefühls widme. Das ich Verantwortung übernehme und schaue ob ich an der Beziehung zu diesem Teil in mir etwas verändern kann. Es geht oft darum all seine Inneren Teile und Gefühle lernen anzunehmen. Ganzheitlichkeit und Verbundenheit in mir drinnen erzeugen, so das ich mit dem Leben Schwingen kann.
Dies ist ein Prozess und kann manchmal viele Jahre dauern oder vielleicht sogar auch ein Leben. Eine volle menschliche Erfahrung beinhaltet alles zu fühlen was gefühlt werden möchte. Gefühle im eigenen Leben verkörpern und integrieren gibt unserem Körper und unserem Leben einen Fruchtbaren Boden. Das bedeutet nicht das das Gefühl uns dominiert. Ich fühle Angst und einen Raum dafür schaffen wo ICH das Gefühl fühle ist anders als Ich BIN ANGST. Bei zweiterem gibt es keinen Raum für mich / mein SELBST das fühlt und nicht verschlungen wird vom Gefühl. Diese Inteligenz und dieses Bewusstsein zu schulen ist ein Weg.
Dieser Weg macht uns zu sehr powerfully Wesen. Vergiss das nicht, wenn du dich mal heraus gefordert fühlst in den Intensitäten des Fühlens.